Integrative KrebstherapieWirkprinzip & Durchführung In der integrativen Krebstherapie wird der Mensch in seiner Gesamtheit diagnostiziert und behandelt. Während die naturwissenschaftlich orientierten Verfahren darauf basieren, Krebszellen möglichst vollständig zu eliminieren, soll die integrative Methode den Körper befähigen, den Krebs selbständig zu bekämpfen. Zusätzlich zur Aktivierung der körperlichen Abwehrkräfte wird der psychischen Betreuung der Patienten besondere Bedeutung eingeräumt. Die integrative Krebsbehandlung kann grundsätzlich bei allen Krebserkrankungen angewendet werden. Die ganzheitliche Krebstherapie zielt darauf ab:
Die integrative Krebsbehandlung beruht in der Regel auf mehreren Säulen, die eine Vielzahl naturheilkundlicher Verfahren beinhalten:
Das Behandlungskonzept wird auf den Patienten und den jeweiligen Krebs ausgerichtet, es kann von der ersten Diagnose an über den Abschluss der schulmedizinischen Therapie hinaus eingesetzt werden. 1. Milieukorrektur Sowohl bei Prä- als auch bei der Kanzerose ist das mikrochemische Milieu der Zellen und des Blutplasmas von großer Bedeutung, denn es beeinflusst u.a. die Entwicklung und die Wirkungsweise von Mikroorganismen und Mikroben im menschlichen Körper. Der wichtigste Milieuparameter bei Krebserkrankungen ist der pH- (Säure-Basen-) Wert des Blutes. Der Blut-pH des betroffenen Menschen ist immer basisch (meist > 7,5), was einem immer größer werdenden Mangel an Wasserstoffionen entspricht. Dem gegenüber ist immer eine Azidose (Übersäuerung) im Gewebe durch das Festhalten der linksdrehenden Milchsäure vorhanden und zwar bis zur zehnfachen Menge des normalen Bestandes. Dadurch entstehen ein Krebs begünstigender Faktor, die anaerobe Glykolyse und damit die Wachstumstendenz der Tumorzelle. Die Verbesserung des Blut pH-Wertes erfolgt durch rechtsdrehende Milchsäure (L(+) Milchsäure). Die L(+) Milchsäure ist ein natürlicher Atmungsaktivierender Zellregenerationsstoff, der die Zellatmung steigern kann, z.B. Sanuvis (= Acidum L(+) lacticum Potenzakkord) von Sanum oder Lactopurum D4 von Pflüger oder RMS Asconex Tropfen. Die rechtsdrehende L(+) Milchsäure wird als natürlicher Regulator vermehrt durch intensive Muskelarbeit im menschlichen Körper freigesetzt. Ein regelmäßig durchgeführtes und auf die Leistungsfähigkeit des Patienten angepasstes Trainingsprogramm ist daher sehr sinnvoll. Eine weitere Ursache von Milieuveränderungen sind neben anhaltender Fehlernährung vor allem psychische Belastungen und Dauerstresssituationen. 2. Isopathie - Einsatz von SANUM-Medikamenten Isopathie (griechisch: pathos = Krankheit, isos = gleich, dasselbe) ist die Behandlung von Krankheiten durch niedere Entwicklungsformen des Erregers selbst, der die Erkrankung verursacht hat. Isopathie ist eine Milieutherapie, die in den Stoffwechsel und das innere biologische Milieu des Mesenchym (embryonales Bindegewebe), der Körperflüssigkeiten und der Zellen eingreift. Die Basis für eine wirkungsvolle isopathische Therapie sind die Medikamente der Firma Sanum. Es kommen bei der isopathischen Krebstherapie z.B. Mucokehl, Nigersan, Sankombi sowie Utilin, Arthrokehlan "U" und Notakehl zum Einsatz. Die dunkelfeldmikroskopische Analyse ist die Grundvoraussetzung für eine isopathische gezielte Therapie. 3. Immunstimulierende Therapie Das Immunsystem ist eines der kompliziertesten und am stärksten vernetzten Organsysteme des Menschen. Die Hauptaufgaben dieses Systems sind:
Zum Immunsystem gehören Organe des lymphatischen Systems - im ganzen Körper verteilte Zellen, weiße Blutkörperchen, und Moleküle wie Immunglobuline und Lymphokine. Auch die Thymusdrüse, deren wesentliche Aufgabe die Schulung der weißen Blutkörperchen ist, gehört zum Immunsystem. Unser Immunsystem ist heute unvorstellbaren Belastungen ausgesetzt. Dazu gehören nicht nur natürliche schädliche Substanzen wie Bakterien, Viren, denaturierte Lebensmittel usw., sondern auch Umweltgifte wie Schwermetalle, Formaldehyd, Pentachlorphenol, PCB usw. sowie chemische Medikamente und Strahlen. Immer öfter kann beobachtet werden, dass das Immunsystem durch die Summierung der vorstehenden Belastungen überfordert ist. So ist auch der Anstieg der chronischen Entzündungen, Allergien und Tumorerkrankungen zu erklären. Vor allem alle Arten von Stress, Angst, negatives Denken, Trauer, Reizüberflutung, denaturierte Zivilisationskost, Umweltgifte, exzessive Sonnenbäder, Operationen, Krankheiten, die Unterdrückung normaler Krankheiten wie Erkältungen und Kinderkrankheiten schwächen unsere Abwehrkräfte. Auch Nikotin, Alkohol, Drogen und eine Reihe von Medikamenten haben einen stark negativen Einfluss auf unsere Abwehrkräfte. Was unser Immunsystem stimuliert ist: Entpannung, positives Denken, ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung, Bewegung in frischer Luft, Heilfasten, Kneipp Anwendungen, moderat getriebener Sport, Vitamine des B-Komplexes, Vitamin A, E, C und D, Beta-Carotin, Mineralstoffe und Spurenelemente, ganz besonders Eisen, Zink, Selen, ebenso die ausreichende Zufuhr essentieller Fett- und Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren. Einige Pflanzen wirken immunstärkend, hierzu gehört unter anderem Echinacin, Tuja und Mistel. Unterstützt wird unsere Abwehr durch einen gesunden Darm, durch Hautpflege und intakte Schleimhäute. Bei der Erkennung und Bekämpfung von Tumoren ist das Immunsystem auf zwei Arten von Bedeutung. Zum einen wird das Auftreten von Tumoren durch das natürliche Immunsystem verhindert - zum anderen entwickelt sich die adaptive Immunantwort erst bei der tumorösen Bildung und hilft dadurch bei der Begrenzung und Bekämpfung der Tumorentwicklung. Immunstimulierende Substanzen gewinnen bei der Behandlung von Tumorpatienten immer mehr an Bedeutung und Immunmodulatoren werden vermehrt in der ganzheitlichen Krebstherapie eingesetzt. Neben der eigentlichen Tumorbekämpfung ist die Zielsetzungen der Immuntherapie in erste Linie die Protektion vor schweren Nebenwirkungen onkologischer Basistherapien (Stahl, Strahl, Chemo), die Beschleunigung der Regeneration lebenswichtiger Systeme und somit eine Verbesserung der Lebensqualität. 4. Eigenbluttherapie Die Eigenbluttherapie sollte nach Operationen und Strahlentherapie als begleitende Maßnahme erfolgen. Wirkung der Eigenbluttherapie:
Kontraindikationen der Eigenbluttherapie
5. Vitamin-C - Hochdosis-Infusionstherapie Oxidativer Stress und Entzündungen gehören zu entscheidenden pathologischen Schlüsselfaktoren in der Tumorentstehung. Vitamin C als effektives physiologisches Antioxidans mit antientzündlicher Wirkung wird sowohl präventiv als auch palliativ therapeutisch eingesetzt. Tumor und Therapie führen nachgewiesenermaßen zu defizitären Vitamin-C-Plasmaspiegeln, die nicht ausreichen, um lebenswichtige Stoffwechselfunktionen aufrecht zu erhalten und ausreichenden Schutz vor oxidativem Stress zu gewährleisten. Die Wiederherstellung adäquater physiologischer Vitamin-C-Spiegel, vorzugsweise parenteral und hochdosiert, reduziert therapie- und krankheitsbedingte Symptome. Entzündung ist ein bedeutender Faktor in der Karzinogenese als auch hinsichtlich der Schwächung des Körpers bei bereits vorhandenem Tumor. Es ist erwiesen, dass oxidativer Stress eine entscheidende Rolle in der Krebsentwicklung spielt. Chronische Entzündungen sind eine der häufigsten Ursachen für ein oxidatives Milieu und erhöhen das Tumorrisiko stark, z.B. chronische Darmentzündungen und chronische Entzündungen durch Viren wie Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren oder Bakterien, wie Helocobacter pylori. Das beobachtete Vitamin-C-Defizit bei Krebspatienten verschlechtert die Überlebens-prognose deutlich. Eine weitere Folge sind u.a. entzündliche Schleimhauterkrankungen wie Mukositis in Mund und Speiseröhre und Anämien. Viele Tumorpatienten weisen einen erheblichen Vitamin-C-Mangel auf. Besonders Chemo- und Strahlentherapie tragen zu einem weiteren Absinken des Vitamin-C-Spiegels bei. Vitamin C kann tumor- und therapiebedingte Nebenwirkungen vermindern und so die Lebensqualität verbessern. Es empfiehlt sich bei einem Vitamin-C-Mangel eine 12-wöchige Infusionstherapie mit Vitamin C mit einer dreiwöchigen Therapiepause. 6. Misteltherapie Wirkung
Zum anderen wirkt sich eine Misteltherapie direkt auf die Lebensqualität aus:
Darüber hinaus wurde in mehreren Studien beobachtet, dass sich unter einer Misteltherapie die Überlebenszeit verlängern kann. Nebenwirkungen treten nur sehr selten auf. Die Rötung an der Einstichstelle ist keine Nebenwirkung, sondern sogar erwünscht! Unerwünschte Wirkungen Die bei der Anwendung von Mistelpräparaten am häufigsten als Nebenwirkung angegebene Rötung der Haut an der Einstichstelle ist keine unerwünschte, sondern eine erwünschte Wirkung. Zeigt sie doch an, dass der Körper auf den Mistelextrakt mit einer leichten Entzündungsreaktion reagiert. Und das wiederum bedeutet: Das Immunsystem antwortet. Genau das soll erreicht werden. Diese Rötung ist also bis zu einem Durchmesser von fünf Zentimetern unbedenklich und klingt von allein wieder ab. In der anthroposophischen Misteltherapie dient sie dem Therapeuten als Orientierung für die Dosierung des Medikaments. Auch leichtes Fieber ist keine unerwünschte, sondern eine erwünschte Wirkung. Der Körper wird damit durchwärmt und gewinnt seine Fähigkeit, die Körpertemperatur zu regulieren, wieder zurück. Rötet sich die Stelle stärker, verhärtet sie etwas und juckt sie stark, ist die Dosierung des Mistelextrakts gegebenenfalls anzupassen. Auch wenn das Fieber sehr hoch ansteigt (auf über 39,5° C), wenn sich ein Hautausschlag bildet, wenn lähmende Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und kurzfristige Schwindelanfälle auftreten, ist der Mistelextrakt zu hoch dosiert. Wird die Konzentration verringert, legen sich alle diese Beschwerden rasch. Die Lymphknoten in der Umgebung der Einstichstelle können leicht anschwellen. Auch das ist keine unerwünschte Reaktion, sondern zeigt lediglich, dass das Immunsystem aktiviert wird. Die Lymphknoten dienen als Speicher für zahlreiche Abwehrzellen – es ist also kein Wunder, wenn diese etwas anschwellen. Wenn ein Patient sehr empfindlich auf Mistelextrakte reagiert, ist es z.B. ratsam, mit einem Präparat in homöopathischer Verdünnung zu beginnen und die Dosis ganz langsam zu steigern, bis die erwünschten Reaktionen eintreten. In der anthroposophischen Misteltherapie dienen alle diese Reaktionen dazu, die im Einzelfall optimale Dosis und das optimale Präparat zu finden. Es kann also sein, dass der Therapeut mehrere Präparate ausprobiert, bis das individuell richtige gefunden ist. Allergien auf Mistelextrakte kommen selten vor. Dennoch sind sie nie auszuschließen. Und deshalb sollten die ersten Mistelspritzen unbedingt unter therapeutischer Aufsicht gegeben werden. Intravenöse Mistel-Infusionen müssen immer unter therapeutischer Kontrolle erfolgen. Manchmal bilden sich an der Einstichstelle kleine Knubbel oder Knoten, weil sich die eingespritzte Flüssigkeit nicht so schnell im Gewebe verteilt. Das lässt sich vermeiden, wenn die Einstichstelle nach dem Herausziehen der Nadel mit einem Tupfer kreisförmig massiert wird. Während einer Misteltherapie können sich Venenentzündungen oder Thrombosen verschlimmern. Dann sollte die Behandlung so lange unterbrochen werden, bis die Entzündung abgeklungen und die Thrombose verheilt ist. Schwangere und Stillende sollten sich einer Misteltherapie nur unter therapeutischer Kontrolle unterziehen. Es gibt allerdings keine Hinweise auf eine schädigende Wirkung auf das Ungeborene oder den Säugling Gegenanzeigen für eine Misteltherapie Unter folgenden Bedingungen darf keine Mistelpräparate gemacht werden:
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es sich um einen Hirntumor oder Hirnmetastasen handelt. Dann kann es sein, dass sich der Hirndruck unter einer Misteltherapie erhöht. Für Lektinol wird angegeben, dass in Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 12 Jahren keine Misteltherapie erfolgen soll. Studien Die Misteltherapie ist unter den unkonventionellen Methoden in der Krebsbehandlung das mit Abstand am besten erforschte Verfahren. Insgesamt liegen mehrere hundert Studien aus der präklinischen Forschung sowie etwa 130 klinische Studien zum Einsatz von Mistelpräparaten bei verschiedenen Krebsarten vor. Es gibt mehrere systematische Reviews, die alle bisher vorliegenden klinischen Studien analysieren und bewerten. Das Fazit aus diesen Reviews lässt sich wie folgt zusammenfassen:
7. Darmsanierung (Symbioselenkung) Eine Darmsanierung stärkt das Immunsystem und ist besonders nach Chemo- und Strahlentherapie bei Tumorerkrankungen indiziert. Eine umfassende Darmsanierung besteht aus mehreren Schritten, die Darmreinigung ist je nach individueller Diagnose nicht unbedingt zwingend erforderlich:
Durch den Einsatz verschiedener Bakterienstämme kann der positive Einfluss bestimmter Mikroorganismen auf den Stoffwechsel und das Immunsystem kopiert werden. Die physiologische Darmflora wird dauerhaft wieder aufgebaut und die Selbstheilungskräfte des Organismus gestärkt. Besonders bei chronischen, aber auch zahlreichen akuten Erkrankungen ist der Einsatz von Probiotika sinnvoll. Escherichia-coli-Bakterien wirken als Modulatoren der Immunsystems. Die Präparate stehen als Lebendkeimpräparate zur Verfügung (z.B. Mutaflor) oder auch als Lysate aus inaktivierten Zellen dieser Bakterien (z.B. Rephalysin C Tabletten). Zur weiteren Unterstützung der physiologischen Darmflora sollten zusätzlich Laktobazillen und Bifidobakterien eingesetzt werden. Laktobazillen entfalten ihre Milieu stabilisierenden Eigenschaften vor allem im Dünndarm, Bifidobakterien im Dünn- und Dickdarm. Escherichia-coli-Bakterien wirken im Dickdarm. Eine weitere Option in der Behandlung der Symbiosestörung des Magen-Darm-Kanals kann durch die Gabe von Laktose oder Rechtsmilchsäure gegeben sein. Milchzucker bzw. Rechtsmilchsäure stabilisieren den pH-Wert im Dünn- und Dickdarm und schaffen auf natürliche Weise das optimale Milieu zur Regeneration der gestörten Darmflora oder zur Neuansiedlung von Darmsymbionten. Da der Darm stark mit Lymphgefäßen durchzogen ist, kann eine vorliegende Dysbiose auch zu einer Blockierung der Toxinausleitung über die Lymphe führen. Deshalb ist es therapeutisch wichtig, den Lymphabfluss zu stimulieren, um so die Entgiftungskapazität zu verbessern. Eine Störung der Bakterienkulturen im Darm wird auch durch eine Ph-Wert-Veränderung verursacht. Wird die Darmflora mit Eiweißen, Kohlenhydraten oder auch Fetten überflutet, entwickeln sich daraus Gärungs- und Fäulnisprozesse. Diese belasten eine schon vorbelastete Darmschleimhaut und können eine gerade beendete Darmsanierung oder Symbioselenkung wieder destabilisieren. Deshalb sollte der Fokus innerhalb jeder ganzheitlichen Darmtherapie auf der physiologischen Unterstützung und Regulation der Verdauungsdrüsen liegen. Nach diesen Therapieschritten sollte sich eine ballaststoff- und basenreiche Ernährung dauerhaft anschließen. Ballaststoffe wirken präventiv gegen gastrointestinale Erkrankungen (Obstipation, Divertikulose, Kolonpolypen, Kolonkarzinom, Hämorrhoiden, Cholesteringallensteine) und Stoffwechselerkrankungen (Adipositas, Hpyerlipoproteinämien, Hypertonien, Diabetes mellitus). Sie verkürzen die Darmpassagezeit, führen zu einer Zunahme der Bakterienmasse im Kolon, senken den Cholesterinspiegel durch eine Erhöhung der Gallensäureausscheidung mit dem Stuhl. 8. Schlangengift-Reintoxin-Therapie Nach jahrelanger Forschung gelang es der Firma Horvi tierische Rohstoffe von Schlangen, Spinnen, Skorpionen, Kröten und Salamandern zu reinigen und zu ent-eiweißen. So wurden 35 bis 50 verschiedene Enzymarten entschlüsselt. Enzyme sind unentbehrliche Steuerungsstoffe aller Lebensvorgänge im menschlichen Organismus. Sie bewirken und beschleunigen komplizierte biochemische Vorgänge im Körper. Enzyme ordnen den Abbau, Umbau und Aufbau lebenswichtiger Funktionen, ohne sich selbst dabei zu verbrauchen. Enzyme sind in der Lage, Störungen in den Zellen gezielt zu reparieren. So bekämpfen sie u. a. Krankheitserreger und fördern die Heilung bei entzündlichen Prozessen. Zudem besitzen Enzyme eine regulierende Wirkung. Am Beispiel des Immunsystems veranschaulicht: Bei geschwächtem Immunsystem entwickeln sie die Fähigkeit, dieses wieder zu stärken – bei Bedarf aktivieren sie dazu die Abwehrkräfte und erhöhen seine Verteidigungsbereitschaft. Andererseits sind sie in der Lage, ein übersteigertes Immunsystem (Überreaktion) – wie dies bei Autoimmunerkrankungen oder Allergien der Fall ist - zum richtigen Zeitpunkt auf den gesunden Normalzustand zurückzuführen. Ob Reparatur oder Regulation, Enzyme greifen nur dort ein, wo bzw. wenn ein Schaden in der Zelle vorliegt. Gesunde Zellen hingegen werden nicht beeinflusst. Diese außerordentlich modulierenden Fähigkeiten nutzt die Horvi-Enzym-Therapie für die (Wieder-)Erlangung bzw. den Erhalt der Gesundheit. Im Normalzustand ist die Zelle fähig, Enzyme in ausreichendem Maße herzustellen. Schädigende Einflüsse auf die Zelle können die natürliche Enzymaktivität herabsetzen oder ganz aussetzen und dadurch den Stoffwechsel erheblich stören. Eine Krankheit tritt auf, wenn ein Enzymdefekt (ein Mangel oder Ausfall an Enzymen) vorliegt. Sei es durch äußere Einflüsse wie z.B. Schadstoffe, Krankheitserreger, Stress oder innere Umstände (psychische Faktoren). Auch eine nachlassende Zellleistung, wie sie das Alter mit sich bringt, oder angeborene Enzymdefekte haben gesundheitliche Störungen zur Folge. Werden die richtigen Enzyme durch die Horvi-Enzym-Therapie zugeführt, nimmt die gestörte Zelle ihre natürliche Funktion wieder auf, in der Regel stellt sich die Heilung ein. Grundsätzlich basiert die Horvi-Enzym-Therapie zu 75 % auf echter Heilung aufgrund des eigenen Wirkstoffkreises, den Horvi Enzyme natürlich enthalten - zu 25 % auf Wirkverstärkung durch Anstoßen körpereigener Aktivität. Die Horvi-Enzym-Therapie kommt nicht nur allein bei der Behandlung von Krankenheiten in einem breiten Wirkungsspektrum zum Tragen. Sie eignet sich auch zur Prophylaxe, um Gesundheit vorausschauend zu erhalten. Sie begleitet und unterstützt Veränderungsprozesse, z.B. zugunsten der Aufrecht-erhaltung von Vitalität im Alter, wenn der Organismus anfälliger für Krankheiten wird. Hier wirkt die Horvi-Enzym-Therapie kräftigend und stimulierend - im Sinne einer Zunahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Sie empfiehlt sich zur Prophylaxe bei Präkanzerosen (Zellveränderungen im Stadium eines Vorkrebsgeschehens). Denn von ersten Zellveränderungen bis zum Ausbruch der Krankheit ist es oft ein langer Weg. Zur Vorbeugung ist insbesondere Patienten zu raten, deren Familien-Anamnese bereits Krebserkrankungen aufweist. Die Horvi Enzym Therapie besitzt eine Depotwirkung von ca. 24 Stunden. Die natürlichen Enzyme werden dabei sehr langsam über 24 Stunden an den Körper abgegeben und verwertet. Das macht sie einerseits besonders gut verträglich, auch eine Überdosierung ist ausgeschlossen. Andererseits gewährleistet die Depotfunktion eine Konstanz des Enzymspiegels, wodurch der gestörte Zustand in den Zellen behoben bzw. natürlich "repariert" wird. Die Depottherapie entfaltet ihre effektivste Wirkung bei der Anwendung von Injektionen. Bei schwersten Erkrankungen wie Krebs, auch bei Autoimmun- und rheumatischen Erkrankungen, kann deshalb nicht auf Injektionen verzichtet werden. Wichtige Indikationen:
Horvi-Enzym Präparate sind nebenwirkungsfrei, selbst bei Langzeittherapien. Kontraindikationen:
9. Schmerztherapie Es gibt, bedingt durch den Verlauf der Nervenbahnen, enge anatomische Beziehungen zwischen der Körperoberfläche und den inneren Organen. Dies macht sich die Segmenttherapie zu Nutze, indem ein in die Haut injiziertes Neuraltherapeutikum über diese Nervenbindung seine Wirkung im Körperinneren zeigt. Dadurch ist es möglich einen Schmerz zu durchbrechen und eine Heilung einzuleiten. Auch so genannte Störfelder werden mit der Neuraltherapie behandelt. Unter einem Störfeld versteht man jede Stelle, die pathologisch verändert ist, wie z.B. Narben, lokale Entzündungen, Fremdkörper aber auch Erkrankungen im Zahn-Kiefer-Bereich. Es wurde festgestellt, dass jede Körperzelle wie eine kleine Batterie ist und eine Spannung hat, die unter bestimmten Reizen abfällt. Normalerweise lädt sie sich dann von selbst wieder auf. Schwere Krankheiten, Entzündungen, Reizungen, Verletzungen stellen jedoch an die Zelle so große Anforderungen, dass sie sich nicht wieder aus eigener Kraft aufladen kann und der Unterstützung bedarf. Durch die Einspritzung von Procain erhält die Zelle wieder eine Spannung, die sie voll funktionsfähig macht. Schmerztherapie ist eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Die Schmerztherapie ist absolut unschädlich und ein hervorragendes Therapeutikum in jeder Schmerzpraxis. Siehe auch "Neuraltherapie". 10. Ernährungstherapie Mit der eigenen Ernährungsform hat der Mensch die Möglichkeit, sich positiv oder negativ zu beeinflussen. Sie stellt das sinnvolle Fundament jeglicher Therapie dar. Mit der Ernährungsbehandlung können dem Organismus wertvolle Ergänzungsstoffe wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zugeführt werden. Die Ernährung nimmt Einfluss auf den Aufbau und auf die Funktionen der verschiedenen Organe. Sie wirkt zwar nicht so rasch wie eine medikamentöse Behandlung, dafür aber wirkt sie sich auf den gesamten Organismus positiv aus. Die wichtigsten Grundstoffe der Nahrung sind Kohlehydrate, Eiweiß und Fette. Dazu kommen als lebenswichtige Bestandteile der Nahrung: Wasser, Mineralien, Vitamine. Ca. 50 % der Tumorkranken leiden unter Kachexie (Abmagerung) durch Steigerung des Grundumsatzes, Steigerung der Stoffwechselvorgänge, Appetitlosigkeit, Chemotherapie und Bestrahlung. Die Antikrebs-Ernährung besteht in erste Linie aus Gemüse (und Hülsenfrüchten) zusammen mit Olivenöl (oder Leinöl oder Biobutter), Knoblauch, Kräutern und Gewürzen, Im Gegensatz zur typisch westlichen Ernährung kommen Fleisch und Eier nur gelegentlich als geschmackliche Ergänzung auf den Tisch. Zahlreiche Studien zeigen, dass der enorme Anstieg beim Zuckerkonsum - und damit der explosionsartige Anstieg des Insulinspiegels in unserem Organismus – zur Krebsepidemie beiträgt. Darum müssen Lebensmittel mit "hohem glykämischen Index" gemieden werden (z.B. Zucker, Weißmehl, Marmeladen, süße Getränke, Limonaden etc.) und solche mit "niedrigem glykämischen Index" (Vollkornprodukte, Vollkorngetreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Haferflocken, Müsli, Obst, Wasser, grüner Tee, Knoblauch, Zwiebeln, Schalotten etc.) vorgezogen werden. Es gibt Nahrungsmittel mit erwiesenermaßen antikanzerogener Wirkung. Dazu zählen insbesondere grüner Tee, Kurkuma und Curry, Ingwer, Kohlgemüse, Knoblauch, Lauch, Schalotten, Zwiebeln, Schnittlauch, sekundäre Pflanzenstoffe, wie z.B. Carotinoide, Flavonoide, bestimmte Pilzarten, Kräuter, die ätherische Öle enthalten, rote Beerenfrüchte, Zitrusfrüchte, Granatapfelsaft und Rotwein. 11. Entspannungstherapie Kann Stress auch Krebs auslösen? Manche Wissenschaftler vermuten: ja. Sie gehen davon aus, dass ein erhöhter Spiegel von Stresshormonen wie zum Beispiel Cortisol biochemische Veränderungen in Zellen auslöst und somit zur Tumorentstehung beitragen könnte. Eine andere Theorie besagt, dass die bei Stressreaktionen beteiligten hormonellen Veränderungen das Immunsystem schwächen und auch chronische Stoffwechselentgleisungen begünstigen, die als Krebsrisiko diskutiert werden. Es ist in jedem Fall sinnvoll, eine der folgenden Entspannungstechniken zu erlernen und regelmäßig zu praktizieren:
Wie Entspannungstechniken wirken
12. Bewegungstherapie Bei welchen Krebsarten verringert körperliche Aktivität das Risiko? Körperlich aktive Menschen erkranken statistisch gesehen seltener als die Durchschnittsbevölkerung an Dickdarmkrebs. Dies konnten Krebsforscher in vielen Studien belegen. Bei Brustkrebs nach den Wechseljahren und Gebärmutterhalskrebs sehen Forscher zumindest einen deutlichen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und dem Auftreten von Tumoren. Auch bei Brustkrebs vor den Wechseljahren und weiteren Tumorarten wie Prostatakrebs, Lungenkrebs und Eierstockkrebs könnte Sport Risiko senkend wirken. Die Belege dafür sind allerdings noch nicht ausreichend. Es gibt jedoch auch Krebsarten, etwa Enddarmkrebs, auf die Bewegung keinen Einfluss zu haben scheint. Für viele weitere Krebsarten fehlen Daten. Um den Effekt von Sport und Bewegung zu belegen oder zu widerlegen, sind bei diesen Tumorformen noch weitere Studien oder überhaupt erste Forschung notwendig. Unabhängig vom Krebsrisiko gilt außerdem: Wer sich viel bewegt, vermindert auf jeden Fall das Risiko von Herzkreislauferkrankungen, von Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II) sowie von Knochen- und Muskelabbau. Bewegung und Sport spielen auch für bereits an Krebs erkrankte Menschen eine Rolle: Einige Krankheits- und Behandlungsfolgen lassen sich durch gezielte Übungen vermindern oder ganz vermeiden. Dazu gehören etwa eine eingeschränkte Beweglichkeit, die viele Menschen nach einer Krebserkrankung und der Therapie erleben, oder das tumorbedingte Erschöpfungssyndrom (Fatigue). Ob regelmäßiges Training auch das Risiko von Rückfällen und Metastasen beeinflusst, ist bisher nicht ausreichend erforscht. Es gibt erste Studienergebnisse, die sich allerdings nicht auf alle Krebspatientinnen und Patienten übertragen lassen: Bleiben beispielsweise ältere Brustkrebspatientinnen nach ihrer Erkrankung stark übergewichtig und bewegen sie sich wenig, so scheint auch ihr Rückfallrisiko erhöht zu sein. Wie wirkt Bewegung? Welche Rolle spielt Ernährung? Der Einfluss von Bewegung auf das Krebsrisiko ist eng mit dem der Ernährung verknüpft. Beide wirken auf das Körpergewicht. Aus Beobachtungsstudien weiß man schon lange, dass Übergewicht ein Risikofaktor gerade bei häufigen Krebsarten ist. Dazu zählen beispielsweise Brustkrebs nach den Wechseljahren, Dickdarmkrebs und Gebärmutterkörperkrebs. Damit liegt ein erster Zusammenhang auf der Hand: Wenn Menschen sich nicht nur ausgewogen ernähren, sondern sich auch ausreichend bewegen, halten sie ihren Energiehaushalt im Gleichgewicht: Sie beugen Übergewicht vor. Damit mindern sie statistisch gesehen ihr Risiko, an den oben genannten Krebsarten zu erkranken. Heute kennt man einige der Mechanismen, die dahinter stehen. Erste Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zeigen: Regelmäßiges Training beeinflusst biologische Vorgänge und Faktoren, die an der Krebsentstehung beteiligt sind. Dazu zählt beispielsweise bei Brustkrebs und Gebärmutterkörperkrebs die Konzentration von Geschlechtshormonen. Ihr Stoffwechsel wird vom Gewicht mit beeinflusst. Bei Tumorarten, die mit Übergewicht in Verbindung stehen, spielen auch der Insulinspiegel sowie die Konzentration weiterer Botenstoffe im Blut eine Rolle. Einige von ihnen werden im Fettgewebe gebildet und dann in das Blut abgegeben, die so genannten Adipokine. Je höher der Anteil an Körperfett, desto höher ist auch ihre Konzentration. Die Folge: Insulin und viele weitere Faktoren wirken in Zellen als Wachstumssignale und beeinflussen über diesen Effekt eventuell die Tumorbildung. Forscher vermuten außerdem, dass Sport und Bewegung auch regulierende Effekte auf chronische Entzündungsprozesse im Körper, auf das Immunsystem sowie auf körpereigene Reparaturmechanismen für das Erbmaterial haben könnten. Dies sind ebenfalls Faktoren, die bei der Krebsentstehung eine Rolle spielen. |