Diagnoseverfahren1. Anamnese (Krankengeschichte) In einem ausführlichen Gespräch (ca. 60 Minuten) mache ich mir ein genaues Bild von Ihren aktuellen Beschwerden und betrachte Sie als Menschen aus ganzheitlicher Sicht. Vorerkrankungen, Unfälle, Operationen, Allergien, die Einnahme von Medikamenten sowie Impfungen und der Zustand der Zähne spielen ebenso eine wichtige Rolle wie Ihr persönliches Lebensumfeld und Lebensgewohn-heiten, wie auch Ihr Beruf, Freizeitgestaltung, Lebensführung und Ernährung. 2. Körperliche Untersuchung An die ausführliche Anamnese schließt sich - je nach Beschwerdebild - eine genaue körperliche Untersuchung an, inkl. Puls- und Blutdruckmessung. Inspektion Die Inspektion erlaubt Aussagen zum Allgemein- und Ernährungszustand, zum Bewegungsablauf, zur Koordination, zur Hautbeschaffenheit, zeigt Gelenk-deformierungen und Fehlstellungen im Bereich der Wirbelsäule. Palpation Beim Abtasten können z. B. schmerzhafte Lymphknoten erkannt, die Größe der Schilddrüse beurteilt, Druckschmerz lokalisiert, Knoten, Schwellungen und Verhärtungen festgestellt werden. Perkussion Das Beklopfen der Körperoberfläche ermöglicht durch den unterschiedlichen Schall Rückschlüsse auf die Dichte der darunter liegenden Gewebe und Organe. Die Perkussion wird vor allem im Bereich von Brust und Bauch eingesetzt, um z. B. Organgrenzen zu bestimmen oder eine Lungenerkrankung zu erkennen. Auskultation Das Abhören von Atemgeräuschen oder Herztönen erlaubt Aussagen über Erkrankungen von Lunge oder Herz. Auch Strömungsgeräusche der Hauptschlagader und Darmgeräusche sind von Bedeutung. 3. Antlitzdiagnose / Patho-Physiognomik Die Patho-Physiognomik interpretiert veränderte Zeichen als Hinweis auf mögliche organische Störungen oder Erkrankungen. Sie diagnostiziert an den Hautausdruckzonen den Zustand der Organe, ob sie gesund oder unstimmig sind. Dabei geben Verfärbungen, Spannungen, Modellierungen und Strukturen Hinweise. 4. Puls- und Zungendiagnose (TCM) Mit einem speziell entwickelten TCM-Fragebogen führe ich eine ausführliche TCM-Anamnese durch. Die Puls- und die Zungendiagnose liefern wichtige diagnostische Kriterien in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Normalerweise ist der Puls gleichmäßig, ruhig und kräftig. Abweichungen deuten auf ein Krankheitsgeschehen oder eine funktionelle Störung hin. Bei der Zungendiagnose geben Form, Farbe und Beschaffenheit der Zunge sowie Art und Farbe des Zungenbelages Hinweise auf Störungen und energetische Ungleichgewichte in den Organsystemen. Da sich die Zunge in ihrem Ausdruck relativ schnell ändert, kann die Zungendiagnose auch zur Therapiekontrolle herangezogen werden. 5. Segment- und Reflexzonendiagnose Reflexzonen entstehen, wenn Störimpulse oder andere Überlastungen von Organen auf Oberflächenstrukturen, wie beispielsweise Häute, Faszien oder Gelenkkapseln weitergeleitet werden. Dies entsteht dadurch, dass nervale Wechselwirkungen zwischen den inneren Organen und Körperoberflächen-zonen bestehen. Die überempfindlichen und schmerzhaft veränderten Hautareale werden als Head-Zonen bezeichnet. Störungen der inneren Organe können sich in zugeordnete Hautzonen projizieren und zu Hautirritationen führen. Diese verändern die gesamten physikalisch-chemischen Vorgänge und somit den Mineral- und Flüssigkeits-haushalt. Es kommt zur Gewebeaufquellung durch Ansammlung von interstitiellem Wasser, wodurch das Gewebe weich und eindrückbar wird. In der Haut und im Bindegewebe entstehen Gelosen, die beim Abtasten des Rückens als Erhebungen, Härten oder Eindellungen zu spüren und oft auch zu sehen sind. Die Reflexzonen bieten damit den ersten Hinweis auf eine Überlastung des Organs, noch bevor funktionelle Störungen oder gar Zellschäden auftreten. Im Sinne einer Prävention ist daher die Reflexzonentherapie eine der sinnvollsten Therapien überhaupt. 6. Fußreflexzonendiagnose Auch bei der Reflexzonentherapie am Fuß reagieren Zonen belasteter Organe durch Schmerzhaftigkeit sowie durch vegetative Überreaktionen. 7. Laboruntersuchungen Verschiedene Blut-, Urin- und Stuhluntersuchungen 8. Spenglersan-Kolloid-Blut-Test Durch den Spenglersan-Kolloid-Blut-Test werden vorhandene Antikörper mittels Agglutination (Verklumpung) nachgewiesen. Daraus lassen sich die Belastungen des Körpers (z. B. allergische oder rheumatische Geschehen, Herde und Stoffwechselstörungen) erkennen. Dazu wird je ein Tropfen Kapillar- oder Venenblut mit der jeweiligen Testsubstanz auf einer speziellen Testfolie vermischt. Die Auswertung der Testergebnisse erfolgt direkt im Anschluss. Der Schweregrad des vermuteten Krankheitsgeschehens, seine Lokalisation, aber auch vorliegende erblich bedingte Schwachstellen im Organismus können sowohl an der Reaktion als auch am Ausmaß der Agglutination abgelesen werden. |